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1995-04-11
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1,051 lines
ABackup - Bedienungsanleitung
Grundsätzliches
Diese Anleitung beschreibt die Version 4.00 des Programms ABackup.
Dieses Programm ist (c)1992-1993 by Denis GOUNELLE, jede kommerzielle
Nutzung oder kommerzieller Vertrieb des Programms ohne die schriftliche
Erlaubnis des Autors ist streng verboten. Sie dürfen das Programm unter
folgenden Bedingungen kopieren und verbreiten:
- das Programmpaket muß vollständig sein, es darf keine Datei fehlen
- keine Datei darf in irgend einer Form verändert worden sein
- die Kopiergebühr darf nicht höher als $6 sein
Trotz vielfältiger Tests kann nicht garantiert werden, daß ABackup
völlig frei von Fehlern ist. SIE BENUTZEN DIESES PROGRAMM AUF IHR EIGENES
RISIKO. Der Programmautor ist in keinem Fall für irgendwelche Schäden
(direkte oder indirekte), die aus der Benutzung von ABackup resultieren,
haftbar.
Vorwort_zur_deutschen_Anleitung
Ab der Version 4.00 liegt ABackup nun auch in einer
deutschsprachigen Programmversion vor, doch die Anleitung ist bislang nur in
französisch und englisch verfügbar. Wegen des großen Funktionsumfangs von
ABackup ist es für diejenigen, die ABackup zum ersten Mal benutzen, sicher
nicht ganz einfach die englische Anleitung zu verstehen. Falls man die
deutsche Programmversion und die englische Anleitung verwendet, wird es wohl
noch zusätzliche Unklarheiten geben. Ich habe mich daher, nach Rücksprache
mit dem Autor von ABackup, Denis Gounelle, entschlossen die englische
Anleitung ins Deutsche zu übertragen.
Mein Hauptziel war es dabei eine möglichst gut verständliche
deutsche Beschreibung zu produzieren. Der deutsche Text entspricht
inhaltlich und formal weitgehend dem englischen, insbesondere habe ich die
Reihenfolge der Kapitel nicht verändert und auch (sogut wie) nichts
ausgelassen. Einige Kapitel habe ich etwas freier übersetzt, sofern es mir
für das Verständnis sinnvoll erschien oder mir meine Übersetzungsarbeit
vereinfacht hat. Ich hoffe, daß ich dabei inhaltlich nichts verfälscht habe.
An einigen Stellen konnte ich mich nicht zurückhalten einige erklärende
Worte hinzuzufügen, diese zusätzlichen Bemerkungen sind jeweils in {}
eingeschlossen. Um ABackup vollständig zu verstehen, wird man die Anleitung
wahrscheinlich mehr als einmal durchlesen müssen. Es ist dann eventuell
sinnvoll, zuerst die deutsche, und dann später, wenn man mit dem Programm
bereits etwas gearbeitet hat, nochmals die englische Dokumentation zu lesen.
Selbstverständlich hat die französische (bzw. englische)
Originaldokumentation Vorrang vor diesem Text, bei Unklarheiten und zu den
wichtigen Punkten Copyright und Sharewaregebühr sollte man einen Blick in
die Originaldokumentation werfen. Auch die Entwicklungsgeschichte des
Programms und eventuelle Veränderungen in Programmversionen größer als 4.00
sind nur in der Originaldokumentation beschrieben.
Zum Schluß noch einige Begriffserklärungen für die deutsche
Anleitung. Das Archivieren von Dateien, um sie vor einer unbeabsichtigten
Zerstörung zu schützen, wird allgemein als Backup bezeichnet, ich habe
diesen Begriff auch unverändert in die deutsche Anleitung übernommen. Der
umgekehrte Vorgang, das Wiederherstellen von versehentlich gelöschten Daten
mit Hilfe des Backuparchivs wird im englischen Restore genannt, ich habe es
mit Restaurieren bzw. Wiederherstellen (von Dateien) übersetzt. Die
rechteckigen Bereiche, die man mit der Maus anklicken kann, um eine
bestimmte Aktion auszulösen, werden im englischen Gadget genannt, ich habe
sie als Piktogramm bezeichnet, obwohl man unter Piktogramm wohl eher ein
graphisches Symbol versteht. Anklicken bedeutet, daß man mit dem Mauszeiger
auf das entsprechende Symbol zeigt und die linke Maustaste drückt und wieder
losläßt. Dann tritt noch manchmal die Bezeichnung Katalog auf, damit ist das
Verzeichnis aller gesicherten Dateien gemeint.
Stefan Salewski, 11. August 1993
Einleitung
ABackup ist ein Archivierungsprogramm für den Amiga. Mit ABackup
kann man sowohl ganze Festplattenpartitionen sichern, als auch einzelne
Dateien oder Verzeichnisse archivieren. {Das Archiv kann dabei in Form einer
Datei auf jedem Gerät, welches die Seek-Funktion kennt, erzeugt werden, oder
die Daten können auch Trackweise auf Diskette geschrieben werden.} Das
Programm besitzt ein Intuition-Interface, kann Nicht- AmigaDOS Partitionen
sichern und die XPK-Library zur Kompression benutzen. Unter
Betriebssystemversionen größer gleich 2.0 unterstützt ABackup auch
HD-Disklaufwerke (1.76 M) und erkennt Verweise (Hard- und Softlinks).
Da dieses Programm einige ungewöhnliche Besonderheiten enthält,
sollten Sie diese Dokumentation sorgfältig durchlesen.
Verbesserungsvorschläge und sonstige Kritik sind stets willkommen.
Bitte schicken Sie diese an folgende Adresse:
M. GOUNELLE Denis
Boite 71
6, rue des cailloux
92110 CLICHY - FRANCE
Ebenfalls können Sie eine Nachricht an folgende Internet Adresse
senden: "gounelle@alphanet.ch". Beachten Sie aber, daß dies nicht meine
eigene Mailbox ist, senden Sie daher bitte nur kurze Mitteilungen. Da ich
keinen direkten Zugriff auf die Nachrichten habe, sollten Sie eine Antwort
nicht früher als nach 14 Tagen erwarten.
Nutzungsgebühren
Dieses Programm ist SHAREWARE. Wenn es Ihnen gefällt und Sie es
nutzen möchten, so müssen Sie mindestens einen Betrag von $10 an obige
Adresse senden, um als Nutzer registriert zu werden. Bitte benutzen Sie für
die Bezahlung nur:
- Schecks einer französischen Bank
- Bargeld (möglichst französische Francs, sonst eine andere Währung des
EWS, oder US Dollar oder schweitzer Franken; fügen Sie in diesem Fall
aber etwas mehr Geld hinzu, um die Wechselgebühr auszugleichen.)
- Schecks einer europäischen Bank (wenn Sie einen Euro-Scheck benutzen,
so fügen Sie bitte zusätzliche acht US-Dollar hinzu, da meine Bank
diese Summe berechnet.
Wenn Sie mir einen Scheck schicken, so muß die Währung in französischen
Francs angegeben sein, und als Empfänger "M. GOUNELLE Denis". In jedem Fall
sollten Sie sicherstellen, daß Sie Ihre vollständige Adresse angeben und daß
diese auch lesbar ist.
Als registrierter Benutzer bekommen Sie die nächste Version von
ABackup sobald sie fertiggestellt ist. Beachten Sie, daß Sie für den Betrag
von $10 nur das Recht auf eine einzige neue Version haben. Wenn Sie
regelmäßig die nächsten Updates bekommen möchten, so ist ein
Sharewarebeitrag von 20 US-Dollar erforderlich.
Danksagungen
Ich möchte folgenden Personen danken:
Reza Elghazi,
Jean-Yves Proux,
Jean-Philippe Rapp,
Michel Schinz,
und allen anderen, die mir Verbesserungsvorschläge oder Fehlerberichte
geschickt haben,
Reza Elghazi,
Stefan Salewski,
für ihre Hilfe betreffend des Systemabsturzes unter OS 3.0,
Horst Schumann,
Fred Hamilton,
den Beta-Tester für NICHT-AmigaDOS-Partitionen,
Kai Rode,
Stefan Salewski,
für die deutsche Anleitung,
Bryan Ford,
Urban Dominik Mueller,
und den übrigen Autoren der XPK-Library,
und jedem anderen, der mir den Sharewarebeitrag geschickt hat.
Ebenfalls vielen Dank an Yves Perronoud, Jean-Philippe Rapp, Marc Schaefer,
und Michel Schinz für ihre konstante, begeisterte und (fast) bedingungslose
Unterstützung.
Programmstart
ABackup kann vom CLI (Shell) und von der Workbench aus gestartet
werden. Normalerweise versucht ABackup, einen Tochtertask (welcher die
Schreiboperationen auf Diskette erledigt) zu starten, um die Geschwindigkeit
des Backups zu erhöhen. Wenn das Erzeugen des Tochtertask fehlschlägt,
erledigt ABackup die Schreiboperationen selbst, so wie auch die früheren
Versionen von ABackup
Vom CLI können Sie ABackup wie folgt starten:
ABackup [FROM directory] [BUFSIZE size] [NOCOMP ext,ext,...]
[NOTASK] [TMPDIR dir] [SIZE {BYTE|KBYTE|MBYTE|AUTO}] [USEASL] [FONT
nameY]
Die Option FROM ermöglicht es, das Verzeichnis, von dem ein Backup erstellt
werden soll, anzugeben. Vorgabemäßig ist dieses das aktuelle Verzeichnis.
Die Option BUFSIZE erlaubt es, die Größe des vom Tochtertask benutzten
Schreibpuffers zu verändern, z.B. fordert "BUFSIZE 64" einen 64 K großen
Puffer an. Vorgabemäßig ist dieser Puffer 12 K groß, damit ergibt sich die
gleiche Geschwindigkeit wie mit der Version 2.43 von ABackup. Dieser Puffer
verwendet Chip-Memory, aber er wird nur benutzt, wenn ein Backup auf
Disketten gemacht wird. {Mit "Backup auf Disketten" ist immer das trackweise
Schreiben der Daten auf Disketten gemeint, im Gegensatz zum Schreiben der
Daten in eine normale Datei. Natürlich kann man auch auf Diskette Daten in
Form einer Datei archivieren, aber dann muß man die Disk vorher formatieren
und die Datei muß vollständig auf eine einzige Disk passen. In der Regel
wird man daher das trackweise Beschreiben vorziehen, es ist auch schneller.
An dieser Stelle noch eine Bemerkung: Mit K ist KiloByte = 1024 Bytes
gemeint, und M steht entsprechend für Megabyte = 1024*1024 Byte.} Ein
größerer Puffer kann die Geschwindigkeit des Backups um bis zu 20% erhöhen,
aber ein extrem großer Puffer gibt nicht unbedingt die größte
Geschwindigkeit: Die optimale Puffergröße ist abhängig von Ihrem
Rechnermodell, von der benutzten Kompressionsmethode und von der
durchschnittlichen Dateigröße. Auf meinem A3000 ist ein Puffer von 128 K
recht optimal.
Mit Hilfe der Option NOCOMP kann man Dateinamenendungen angeben, welche
Dateien kennzeichnen, die nicht komprimiert werden sollen. Sie können bis zu
10 Endungen, getrennt durch ein Komma, angeben (z.B: "NOCOMP .lha,.info").
Diese Option überschreibt die Einstellungen, welche in der
Konfigurationsdatei (s.u.) gespeichert sind.
Mit dem Argument NOTASK kann man verhindern, daß ABackup einen Tochtertask
erzeugt. Das kann z.B. sinnvoll sein, wenn sehr wenig freier Speicher
verfügbar ist, oder sonstige Probleme auftreten.
Nach dem Schlüsselwort TMPDIR kann man ein Verzeichnis angeben, welches
ABackup für seine temporären Dateien verwenden soll. Voreingestellt ist T:,
aber das kann eventuell zu Speichermangel führen, wenn T: der Ramdisk
zugewiesen ist. Bei wenig freiem Speicher sollte man für TMPDIR besser ein
Verzeichnis auf der Festplatte benutzen.
Mit dem Schlüsselwort SIZE kann man angeben, welche Einheit für die Anzeige
der Dateigrößen verwendet werden soll, näheres dazu weiter unten.
Das Argument USEASL bewirkt, daß statt des in ABackup integrierten
Dateiauswahlrequesters der ASL-Requester benutzt wird, sofern er verfügbar
ist.
Nach dem Schlüsselwort FONT kann man angeben, welche Schrift verwendet
werden soll. Voreingestellt ist die "Default Text Font", also die Schrift,
die man auch in der Shell benutzt. Die angegebene Schrift darf keine
Proportionalschrift sein, sonst wird sie ignoriert. Die Syntax ist "NameY",
also z.B. "FONT topaz8".
Von der Workbench aus kann man die Voreinstellungen von ABackup mit
Hilfe der ToolTypes des Icons von ABackup verändern. Durch Hinzufügen der
Zeile "BUFSIZE=<size in K>" zu den ToolTypes kann man die Größe des von
ABackup benutzten Schreibpuffers verändern. {Eventuell sind die ToolTypes
schon vorhanden, aber in () eingeschlossen. Dann braucht man nur die runden
Klammern zu entfernen, um die betreffende Einstellung wirksam zu machen.}
Durch Hinzufügen der Zeile "NOCOMP=ext1, ext2,..." kann man veranlassen, daß
Dateien, welche die Endungen ext1, ext2 usw. haben, von der Kompression
ausgeschlossen werden. Die Zeile "NOTASK" verhindert, daß ABackup einen
Tochtertask erzeugt. Die Zeile "SIZE=unit" bestimmt, in welcher Einheit die
Dateigrößen angezeigt werden sollen. "USEASL" bewirkt, daß der
ASL-Filerequester verwendet wird, und mit der Zeile "FONT=nameY" können Sie
bestimmen, welche Schrift verwendet werden soll.
Wenn Sie mit ABackup eine Archivdatei erzeugt haben, so können Sie
in das Icon dieser Archivdatei ABackup als Default-Tool eintragen, oder Sie
können auch ABackup mit einem Icon als Argument starten. Wenn dieses Icon
das Icon eines Verzeichnisses ist, so wird der Inhalt dieses Verzeichnisses
sofort geladen, und der Backupauswahlbildschirm (s.u.) wird sofort
angezeigt. Wenn dies Icon ein Icon einer Datei ist, so nimmt ABackup an, daß
es das Icon einer Archivdatei ist, lädt den Archivkatalog und zeigt den
Restaurationsauswahlbildschirm (s.u.) an.
Wenn das Programm startet, wird ein Bildschirm mit einigen
Piktogrammen angezeigt: Klicken Sie mit der Maus einfach auf das gewünschte
Symbol. Dieser Bildschirm hat auch ein kleines Pulldown- Menü mit den
Menüpunkten "Konfig...", "Über..." und "Ende". Nach Anwahl von "Konfig..."
kann man einige Voreinstellungen des Programms modifizieren (näheres dazu im
folgenden Abschnitt "Voreinstellungen"), der Menüpunkt "Über.." zeigt
Informationen über das Programm an, und "Ende" beendet das Programm.
Voreinstellungen
In der Mitte des Bildschirmes erscheint ein Fenster mit sechs
Textfeldern. Die drei ersten Felder zeigen die Namen der Anzeigeprogramme,
die benutzt werden sollen, wenn man sich den Inhalt einer Datei (Textdatei,
Bild oder sonstige Datei) anzeigen lassen möchte, näheres dazu weiter unten.
Die beiden nächsten Felder zeigen die Namen der externen Programme, welche
eventuell zum Komprimieren bzw. Dekomprimieren benutzt werden sollen (siehe
dazu den Abschnitt Komprimierung) und das letzte Feld zeigt den Namen des
temporären Verzeichnisses (siehe oben). {Sie können die Textfelder mit der
Maus anklicken und deren Inhalt nach Ihren Wünschen verändern.}
Mit den drei Piktogrammen am unteren Rand des Fensters kann man
entweder die Aktion abbrechen (d.h. nichts wird verändert), die
Veränderungen übernehmen oder die Veränderungen Übernehmen und speichern.
(Gespeichert wird die Konfiguration in die Datei "S:ABackup.config", sie
wird dann beim nächsten Programmstart automatisch geladen.)
Falls Sie die Voreinstellungen speichern, so wird ebenfalls die
aktuelle Farbpallette abgespeichert. Dies erlaubt es Ihnen, mit einem
anderen Hilfsprogramm die Bildschirmfarben von ABackup zu verändern.
Requester
Während der Benutzung von ABackup werden Sie des öfteren Requester
mit einer Mitteilung und ein oder zwei Piktogrammen ("Ok", "Weiter/Abbruch",
"Ja/Nein") sehen.
Sie können die Requester beantworten, indem Sie mit der Maus einfach
auf eines der Piktogramme klicken, oder auch indem Sie den ersten Buchstaben
eines der Piktogrammtexte über die Tastatur eingeben. (Z.B. "O" für Ok, oder
"N" für Nein.). Für eine positive Antwort ("Ok", "Ja", "Weiter") können Sie
außerdem einfach die Returntaste betätigen, und für eine negative Antwort
("Nein", "Abbruch") können Sie die ESC-Taste drücken.
Falls ein Requester Sie auffordert, eine Diskette in ein Laufwerk zu
legen, so reicht es aus, die Diskette einzulegen, Sie brauchen also nicht
extra auf "Weiter" zu klicken.
Backup_einer_AmigaDOS-Partition
Nach Anwahl dieses Piktogramms erscheint ein Filerequester, mit
welchem man das Verzeichnis, von dem ein Backup gemacht werden soll,
auswählen kann. Falls Sie mit der Maus auf das Piktogramm "Abbruch" klicken,
so kehren Sie auf den Hauptbildschirm zurück. Wenn Sie dagegen auf "OK"
klicken, so lädt ABackup das ausgewählte Verzeichnis ein. Dieses Laden
können Sie ebenfalls Abrechen, indem Sie auf "Abbruch" klicken oder eine der
Tasten "a", "A", oder <ESC> betätigen.
Wenn Sie wollen, daß bestimmte Unterverzeichnisse von ABackup nicht
untersucht werden, so können Sie diese Unterverzeichnisse mit dem Kommentar
"SKIPME" versehen. Das kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich in einem
Unterverzeichnis nur Programme befinden, die Sie eh schon auf Diskette
haben.
ABackup kann jetzt auch mehrere Partitionen in ein Archivfile
sichern. Um mehrere Partitionen auszuwählen können Sie die Mehrfachauswahl
des Filerequesters benutzen: Klicken Sie mit der Maus auf die gewünschten
Partitionsnamen, während Sie die Umschalttaste gedrückt halten. {Das geht
wohl nur mit dem in ABackup integrierten Filerequester, nicht aber mit dem
ASL-Requester. Übrigens müssen Sie bei dem eingebauten Filerequester die
rechte Maustaste betätigen, um die Devices (DF0:, RAM: usw.) angezeigt zu
bekommen.}
Wenn Sie ABackup aus der Shell starten, so können Sie ebenfalls mit
Hilfe der Option FROM mehrere Partitionen, jeweils getrennt durch ein Komma,
angeben (z.B. "ABackup FROM DH0:,DH1:"). In diesem Fall wird, sofern Sie das
Intuitioninterface benutzen, der Filerequester nicht angezeigt, wenn Sie auf
"Backup_einer_AmigaDOS-Partition" klicken.
Nachdem der Inhalt des ausgewählten Verzeichnisses eingeladen worden ist,
erscheint der Auswahlbildschirm. Näheres zu diesem Bildschirm weiter unten
im Kapitel "Auswahlbildschirm". Wenn Sie den Menüpunkt "Optionen" anwählen
oder auf das gleichnamige Piktogramm klicken, können Sie folgende
Backupeinstellungen verändern:
Komprimierung
Hier können Sie die Art der Kompression einstellen: Keine (Nein),
Benutzung des internen Komprimierungsalgorithmus (Intern), Benutzung
eines externen Programmes (Extern) oder Nutzung der XPK-Library
(Nuke, BWLZ usw.). Näheres dazu weiter unten im Abschnitt
"Komprimierung". Durch Anklicken dieses Piktogrammes wird die
Einstellung zyklisch verändert, wenn Sie die Umschalttaste
festhalten in umgekehrter Richtung.
Überprüfen
Ist "Ja" angewählt, so wird jeder Track der Diskette nach dem
Beschreiben nochmal eingelesen und auf Korrektheit überprüft. Diese
Option ist nur wirksam wenn ein Backup auf Disketten gemacht wird.
Verschlüsselung
Ist "Ja" eingestellt, so werden die Daten mit einem Paßwort, welches
vor Beginn des Backups abgefragt wird, verschlüsselt. VORSICHT !
WENN SIE DIESES PASSWORT NICHT (MEHR) WISSEN, KÖNNEN SIE KEINE DATEN
AUS DIESEM ARCHIV MEHR ZURÜCKHOLEN!
Links Sichern
Ist "Ja" eingestellt, so werden auch Verweise (Hard- oder Softlinks)
gesichert. Links existieren erst ab OS 2.0. Aber ein Archiv, das
Links enthält, kann auch unter Kickstart 1.3 restauriert werden.
Dann werden die Links einfach ignoriert.
Archiv-Bit setzen
Ist "Ja" eingestellt, so werden am Ende des Backups die Archiv-Bits
(siehe dazu auch den AmigaDOS-Befehl Protect) aller erfolgreich
gesicherten Dateien und Verzeichnisse gesetzt.
Sicherungsbericht
Das linke Piktogramm bestimmt, ob ein Sicherungsbericht erstellt
werden soll. Dieser kann auf dem Drucker ausgegeben oder in eine
Datei geschrieben werden. Das rechte Piktogramm bestimmt, ob ein
ausführlicher Bericht erzeugt werden soll (Lang), oder ob der
Bericht nur über aufgetretene Fehler informieren soll (Kurz).
Backup nach
Hier können Sie auswählen, wohin die Daten gesichert werden sollen.
{Sie können das Ziel über die Tastatur in das Stringgadget
eintragen, nachdem Sie es zuvor angeklickt haben, oder Sie können
auch mit der Maus auf das Symbol rechts neben dem Eingabefeld
klicken, um dann mit dem Filerequester das Ziel auszuwählen.} Wenn
Sie einen Namen der Form "df?:" (z.B. df0:, df1:, etc....) eingeben,
so benutzt ABackup das entsprechende Diskettenlaufwerk als Ziel und
beschreibt die Disketten in einem speziellen Format (Trackweise). In
diesem Fall brauchen Sie die Disketten zuvor nicht zu formatieren.
Andernfalls erzeugt ABackup als Archiv eine Datei mit dem
angegebenen Namen. Beachten Sie, daß ABackup diese Datei auf jedem
Gerät, welches die AmigaDOS Seek()- Funktion unterstützt, erzeugen
kann.
Sie können für das Backup auch mehrere Disklaufwerke nutzen: Geben
Sie die Namen der Laufwerke getrennt durch ein Komma ein. Wenn Sie
z.B. "df0:,df1:" eingeben, so wird ABackup mit der Disk in DF0:
beginnen, dann die Disk in DF1: benutzen und dann wieder die in DF0:
usw. Das Programm wechselt automatisch (ohne Requester) von einer
Disk zur anderen, sofern die Disk im nächsten Laufwerk von Ihnen
bereits gewechselt wurde.
Nicht komprimieren
Hier können Sie Dateinamenendungen eintragen, welche Dateien
kennzeichnen, die nicht komprimiert werden sollen. Sie können bis zu
zehn Endungen, jeweils getrennt durch ein Komma, angeben.
Um den eigentlichen Backupvorgang zu starten, müssen Sie im Menü den
Punkt "Start" anwählen oder auf das Piktogramm "Anfangen" klicken. {Zuvor
werden Sie in der Regel noch auswählen, welche Dateien gesichert werden
sollen, näheres dazu folgt in Kapitel "Auswahlbildschirm.} Falls ein
Backupreport in eine Datei geschrieben werden soll, so wird nun durch einen
Requester nach dem Namen dieser Datei gefragt. Klicken Sie auf "Abbruch, so
wird keine Reportdatei generiert.
Nun erscheint ein neuer Bildschirm, auf welchem verschiedene
Informationen über den Fortgang des Backups angezeigt werden. Im unteren
Bildschirmbereich werden die einzelnen Namen der Dateien angezeigt, gefolgt
von der gerade ausgeführten Operation (Komprimieren, Schreiben usw.). Der
"Balken" zeigt an, wie weit die Diskette (oder das entsprechende Medium)
schon gefüllt ist. Falls Sie ein Backup auf Disketten machen, so können Sie
die letzte Diskette aus dem Laufwerk entfernen, sobald die Meldung "Archiv
geschlossen" angezeigt wird.
Wenn irgendein Fehler auftritt, so wird, sofern dies möglich ist,
eine Meldung angezeigt und gefragt, ob das Backup trotz des Fehlers
fortgesetzt werden soll. Selbstverständlich wird die Datei, bei der das
Problem auftrat, nicht gesichert.
Rechts oben auf diesem Bildschirm befinden sich zwei Piktogramme.
Das Piktogramm "* ABORT *" ermöglicht es das Backup abzubrechen. Wird es
angeklickt, so kehrt ABackup nach einer Sicherheitsabfrage auf den
Hauptbildschirm zurück. Mit dem Piktogramm "* PAUSE *" können Sie den
Backupvorgang unterbrechnen und später wieder fortsetzen. Es kann passieren,
daß ABackup nicht sofort auf das Anklicken eines dieser Piktogramme
reagiert. In jedem Fall wird das Programm aber reagieren, bevor die nächste
Datei in das Archiv geschrieben wird.
Wenn das Backup beendet ist, so erscheint eine entsprechende
Nachricht, und das Programm kehrt zum Hauptbildschirm zurück.
Backup_einer_Nicht-AmigaDOS-Partition
Mit dieser Funktion kann man z.B. ein Backup einer MS-DOS-Partition
erstellen, oder auch ein Backup einer kompletten AmigaDOS-Partition
erstellen, ohne sich um deren Inhalt zu kümmern. Nach Anklicken dieses
Piktogramms erscheint der Auswahlbildschirm, und zeigt eine Liste aller
vorhandenen Partitionen des Systems.
Sie können nur eine Partition auf einmal sichern. Auch hier können
Sie wie bei dem normalen Backup verschiedene Backupoptionen einstellen (Menü
oder Piktogramm "Optionen"), aber es kann keine externe Kompression benutzt
werden.
Der Backupvorgang ist fast identisch mit dem des normalen Backups.
Näheres dazu weiter oben im Kapitel "Backup einer AmigaDOS-Partition". Bitte
beachten Sie hierzu auch den folgenden Abschnitt "Restaurieren".
Restaurieren_einer_Partition
Wenn Sie diese Funktion angewählt haben, so erscheint ein neuer
Bildschirm mit einer Reihe von Piktogrammen. Klicken Sie auf "Abbruch", so
kehren Sie zum Hauptbildschirm zurück. Entsprechend Ihrer
Hardwarekonfiguration sind nur die Diskettenlaufwerke anwählbar, die bei
Ihnen vorhanden sind. Wenn Sie Daten von Disketten zurückholen wollen, so
klicken Sie auf eines der Disklaufwerksymbole. ABackup wird Sie dann
auffordern die letzte dieser Sicherungsdisketten einzulegen, und dann das
Dateiverzeichnis von dieser Disk einlesen. Wollen Sie dagegen Daten aus
einer Datei zurückholen, so klicken Sie auf "Von Datei". Daraufhin erscheint
ein Filerequester, mit dem Sie die Datei auswählen können.
Falls das ausgewählte Archiv von einem Backup einer Nicht-DOS-
Partition stammt, so fragt ABackup Sie, ob Sie es wirklich zurückschreiben
wollen. Wenn Sie zustimmen, startet das Zurückschreiben sofort, näheres dazu
weiter unten.
VORSICHT:
Das Wiederherstellen einer Nicht-Dos-Partition ist nur
möglich, wenn sich an der betreffenden Partition
physikalisch nichts geändert hat. Das bedeutet u.a., daß die
Größe und die Lage der Partition nicht verändert worden sein
darf. ABackup kann die Partition nicht selbstständig
formatieren, eventuell müssen Sie das zuvor erledigen.
Wenn das ausgewählte Archiv das Backup einer AmigaDOS-Partition
enthält, so lädt ABackup das Verzeichnis der Dateien dieses Archivs und
wechselt zum Auswahlbildschirm. Der Auswahlbildschirm wird weiter unten
beschrieben. Sie können die folgenden Einstellungen für die Restauration
verändern, wenn Sie auf das Piktogramm "Optionen" klicken oder den
gleichnamigen Menüpunkt in dem Pulldown-Menü anwählen:
Verzeichnisbaum restaurieren
Die Einstellung "Ja" bedeutet, daß die Dateien wieder in die
Verzeichnisse, in denen sie sich ursprünglich befunden haben,
einsortiert werden. Dabei werden die Verzeichnisse, falls sie nicht
mehr existieren sollten, wieder neu angelegt. Ist dagegen "Nein"
eingestellt, so werden alle Dateien in einem einzigen Verzeichnis
abgelegt.
Datum restaurieren
Hier können Sie wählen, ob die Dateien wieder mit dem Datum, das sie
zum Zeitpunkt des Backups hatten, versehen werden sollen.
Links restaurieren
Ist "Ja" eingestellt, so werden auch Verweise (Hard- oder Softlinks)
wieder erzeugt. Dies ist nur ab OS 2.0 von Bedeutung.
Restaurationsbericht
Hier können Sie einstellen, ob ein Restaurationsbericht auf dem
Drucker oder in eine Datei erzeugt werden soll, und ob der Bericht
ausführlich oder knapp sein soll.
Leere Verzeichnisse restaurieren
Hier stellen Sie ein, ob auch leere Verzeichnisse (wie in der Regel
Trashcan) wieder hergestellt werden sollen, sofern sie nicht mehr
existieren.
Dateien ersetzen
Hier können Sie einstellen, was ABackup tun soll, wenn eine Datei,
welche restauriert werden soll, bereits existiert. Es existieren
folgende Einstellmöglichkeiten: "Nein" (existierende Dateien werden
nicht überschrieben), "Ja" (Dateien werden immer überschrieben),
"Fragen" (Programm fragt, ob die existierende Datei ersetzt werden
soll), "Älter" (Die Datei wird ersetzt, falls sie älter als die
gleichnamige Datei im Archiv ist).
Restaurieren von
Hier können Sie, sofern Sie von Diskette restaurieren, wählen welche
Disklaufwerke benutzt werden sollen. Geben Sie die Namen der
Laufwerke, jeweils getrennt durch ein Komma, in das Eingabefeld ein.
Wenn Sie z.B. "df0:,df1:" angegeben haben, so beginnt ABackup mit
dem Laufwerk DF0:, fährt dann mit Laufwerk df1: fort, benutzt dann
wieder DF0: usw. Sofern Sie immer die richtigen Disketten einlegen,
wechselt das Programm automatisch von einem Laufwerk auf das andere,
ohne einen Requester anzuzeigen.
Restaurieren nach
Normalerweise werden die Dateien wieder in das Verzeichnis, aus dem
sie stammen, kopiert. Aber Sie können hier auch ein anderes
Verzeichnis angeben.
Um das eigentliche Restaurieren zu starten, klicken Sie auf das
Piktogramm "Anfangen" oder wählen im Menü den Punkt "Start" an. Falls Sie
einen Restaurationsbericht haben wollten, so werden Sie jetzt nach einen
Namem für diese Datei gefragt. Klicken Sie auf "Abbruch", so wird kein
Restaurationsbericht erzeugt.
Jetzt wird ein neuer Bildschirm, welcher verschiedene Informationen
über den Fortgang der Restauration anzeigt, geöffnet. Im unteren
Bildschirmbereich werden jeweils die Dateinamen, gefolgt von der gerade
getätigten Operation, angezeigt. Falls irgendein Fehler auftritt, so wird,
sofern dies möglich ist, eine Fehlermeldung ausgegeben und gefragt, ob Sie
dennoch fortfahren wollen. Natürlich wird in diesem Fall die Datei, bei der
das Problem auftrat, nicht restauriert. Falls auch Verweise restauriert
werden sollen, so werden diese ganz am Ende, nachdem alle anderen Dateien
und Verzeichnisse erzeugt worden sind, angelegt.
Rechts oben in diesem Bildschirm befinden sich zwei Piktogramme. Mit
dem Piktogramm "* ABORT *" können Sie die Restauration abbrechen. Wählen Sie
dieses Piktogramm an, so kehren Sie nach einer Sicherheitsabfrage zum
Auswahlbildschirm zurück. Durch Anklicken des Piktogrammes "* PAUSE *"
können Sie die Restauration unterbrechen und später fortfahren. Es kann
vorkommen, daß ABackup nicht sofort auf das Anklicken eines dieser
Piktogramme reagiert. Aber in jedem Fall wird Ihre Aktion registriert, bevor
die nächste Datei aus dem Archiv gelesen wird.
Ist die Restauration beendet, so informiert Sie ABackup darüber und
kehrt dann zum Hauptbildschirm zurück. Falls Sie eine Nicht-DOS- Partition
restauriert haben, so müssen Sie Ihren Amiga neu booten, damit das
Betriebssystem die Partition und dessen Inhalt korrekt erkennt.
Katalog_rekonstruieren
Diese Funktion werden Sie in der Regel nicht benötigen, es sei denn,
Sie haben die letzte Disk Ihres Diskettenbackups verloren, oder das Archiv
ist irgendwie beschädigt worden. Mit dieser Funktion wird der zum Archiv
gehörende Katalog, welcher für das Restaurieren nötig ist, neu erzeugt.
Beachten Sie aber, daß dieser Vorgang nicht automatisch alle Fehler
korrigieren kann, diese Funktion sollte daher nur von erfahrenen Nutzern
benutzt werden. {Wenn man mit den Sicherungsdisketten (oder Dateien)
sorgfältig umgeht, die Disketten auch sorgfältig beschriftet (Disknummer,
Datum, Partition) und gute Disketten benutzt, so wird man diese Funktion
wohl nie benötigen.}
Falls das beschädigte Archiv eine Datei ist, so sollten Sie zuvor
eine Kopie dieser Datei erzeugen, um zu verhindern, daß das Archiv bei der
Rekonstruktion zerstört wird. Sie müssen außerdem Überprüfen, ob der erste
Header sich an einer Sektorengrenze befindet, also daß seine Adresse ein
Vielfaches von 512 ist. Dazu können Sie den CLI-Befehl "TYPE archiv HEX"
benutzen. Das erste und dritte Langwort eines Headers hat jeweils den Wert
"ABCK". Wenn sich das Archiv auf Diskette befindet, so müssen Sie die
Disketten in der Reihenfolge einlegen, in der sie auch beschrieben wurden.
Dieses funktioniert auch, wenn Sicherungsdisketten verloren gegangen sind,
aber natürlich fehlen dann einige Dateien.
Haben Sie diese Funktion angewählt, so erscheint ein
Auswahlbildschirm, in dem Sie wie beim Restaurieren das beschädigte Archiv
auswählen können. Haben Sie das Archiv ausgewählt, so lädt ABackup es ein,
jeweils eine Datei nach der anderen. Dabei werden auf einem neuen Bildschirm
einige Informationen über den Fortgang der Operation angezeigt. Wurden alle
Dateien eingelesen, so wird der neue Katalog erzeugt. Falls es sich um ein
Diskettenarchiv handelt, werden Sie aufgefordert, eine neue Diskette
einzulegen, auf welche der Katalog geschrieben wird. Dies ist fortan die
sogenannte "letzte Disk", d.h. wann immer ABackup Sie auffordert die letzte
Disk des Diskettensatzes einzulegen, so ist diese Disk gemeint.
Der_Auswahlbildschirm
Dieser bereits mehrfach erwähnte Bildschirm besteht aus dem oberen
Bereich, in welchem sich einige Piktogramme befinden, und dem unteren
Bereich, in welchem die Dateien und Unterverzeichnisse des aktuellen
Verzeichnisses angezeigt werden. Anfangs sind keine Dateien oder
Verzeichnisse angewählt. Dateinamen werden in schwarz auf grauem Untergrund
dargestellt, Verzeichnisnamen in weiß auf grauem Untergrund. Verzeichnisse,
in welchen sich mindestens eine angewählte Datei befindet, werden auf
schwarzem Hintergrund dargestellt. Sie können wie in einem Filerequester
durch die Liste der Namen scrollen. In dem Feld "Verzeichnis" wird der Name
des aktuellen Verzeichnisses angezeigt, und in dem Feld "Auswahl" können Sie
lesen wie viele Dateien momentan ausgewählt sind und wie viel Bytes sie
insgesamt beanspruchen.
Um eine Datei anzuwählen, klicken Sie einfach mit der Maus auf den
Namen der Datei. Nun wird der Dateiname in schwarz auf blauem Hintergrund
dargestellt, und das Feld "Auswahl" verändert sich entsprechend. Klicken Sie
auf einen bereits angewählten Dateinamen, so geht er wieder in den
unangewählten Zustand über usw. Um einen ganzen Bereich von Dateien
anzuwählen, klicken Sie auf den ersten Namen und bewegen die Maus über die
übrigen Dateinamen, während Sie die linke Maustaste weiterhin gedrückt
halten. Sie können sich auch den Inhalt einer Datei anzeigen lassen, indem
Sie den entsprechenden Dateinamen zweimal kurz hintereinander anklicken
(Doppelklick), näheres dazu folgt im Abschnitt "Anzeigen".
Wenn Sie auf den Namen eines Unterverzeichnisses klicken, können
zwei Dinge passieren. Ist das Verzeichnis leer, so wird es wie eine Datei
selektiert oder deselektiert. Ist es nicht leer, so wird nach dem Anklicken
des Namens der Inhalt dieses Verzeichnisses dargestellt, und das Feld
"Verzeichnis" ändert sich entsprechend. Um wieder zum übergeordneten
Verzeichnis zurückzukehren, können Sie entweder auf das Piktogramm
"Mutterv(erzeichnis)" klicken, oder auch das große unbeschriftete Feld am
linken Bildschirmrand anklicken. Mit dem Piktogramm "Wurzelv." können Sie,
(wenn Sie sich in einem tiefliegenden Unterverzeichnis befinden) wieder zum
ursprünglichen Verzeichnis zurückkehren.
Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, die Umschalttaste gedrückt
zu halten, während man ein Verzeichnis anklickt. Dann bezieht sich die
Selektion oder Deselektion auf den gesamten Inhalt des Verzeichnisses.
Im oberen Bildschirmbereich gibt es zwei gleichnamige
Piktogrammreihen. Hiermit können Sie ganze Gruppen von Dateien und
Verzeichnissen Selektieren (erste Reihe, Einschließen) oder Deselektieren
(zweite Reihe, "Ausschließen").
Alle
Hiermit wählem Sie entweder alle Dateien (und Verzeichnisse) aus,
oder Sie bringen umgekehrt alle in den unangewählten Zustand.
Nach Namen
Hiermit können Sie Dateien und Verzeichnisse über ihren Namen (bzw.
Namensmuster) auswählen. Ein Namensmuster kann die von AmigaDOS
bekannten Zeichen enthalten, '#' oder '?' unter der
Betriebssystemversion 1.3, und '#', '?', '|', '~', '%', und Klammern
ab OS 2.0. Näheres dazu im AmigaDOS Benutzerhandbuch.
Haben Sie auf dieses Piktogramm geklickt, so öffnet sich ein neues
Fenster. Tragen Sie in das Eingabefeld den Dateinamen oder das
Namensmuster ein und betätigen Sie die <RETURN>-Taste. Klicken Sie
nun auf "==", so sind von diesem Vorgang alle Dateien und
Verzeichnisse betroffen, die mit dem eingegebenen Namen(smuster)
übereinstimmen. Klicken Sie dagegen auf "!=", so sind die Dateien
und Verzeichnisse betroffen, welche mit dem Namensmuster nicht
übereinstimmen. Sie können diese Aktion auch abbrechen, indem Sie
auf das Fensterschließsymbol klicken.
Nach Datum
Hiermit können Sie Dateien oder Verzeichnisse über ihr Datum
einschließen oder ausschließen. In das Eingabefeld des sich
öffnenden Fensters können Sie das Datum und/oder die Uhrzeit in
folgender Weise eintragen: DD-MM-YY or DD-MMM-YY für das Datum (z.B.
"01-03-92" oder "01-Mar-92"), und HH:MM:SS für die Uhrzeit.
Betätigen Sie die <RETURN>-Taste, um Ihre Eingabe abzuschließen, und
klicken Sie entweder auf das Symbol "<=" oder auf ">=", je nachdem
ob sich Ihre Auswahl auf Dateien und Verzeichnisse bezieht, die
jünger oder älter als das eingegebene Datum sind.
Falls Sie nur die Uhrzeit eingeben, so ist das Datum das jeweils
aktuelle Datum. Wenn Sie dagegen nur das Datum eingeben, so wird als
Uhrzeit "23:59:59" angenommem, falls Sie auf "<=" geklickt haben,
oder es wird als Uhrzeit "00:00:00" genommen, wenn Sie auf ">="
geklickt haben. Auch diese Operation können Sie abbrechen, indem Sie
das Fenster einfach schließen.
Nach Bits
Hiermit selektieren Sie Dateien oder Verzeichnisse nach deren
Schutzbits. Wie gewohnt öffnet sich ein Fenster mit einem
Eingabefeld. Geben Sie die Kennbuchstaben der Bits, welche benutzt
werden sollen, in das Feld ein und schließen Sie die Eingabe mit
<RETURN> ab. (Zu den Bits siehe auch den CLI-Befehl Protect.)
Klicken Sie nun entweder auf das Symbol "= 1", um Dateien und
Verzeichnisse auszuwählen, die die angegebenen Bits gesetzt haben,
oder auf "= 0" um diejenigen auszuwählen, die diese Bits nicht
gesetzt haben. Auch diese Operation können Sie abbrechen, wenn Sie
auf das Schließsymbol des Fensters klicken.
Mit dem Piktogramm "Invert." können Sie die aktuelle Auswahl
invertieren, was nicht ausgewählt war wird ausgewählt und umgekehrt. Das
Piktogramm "Rekursiv" beeinflußt sowohl das Verhalten des
"Invert."-Piktogramms, als auch die Wirkungsweise der Piktogramme "Alle",
"Nach Namen", "Nach Datum", "Nach Bits": Ist "Rekursiv" angewählt, so
beziehen sich diese Aktionen auch auf alle Dateien, die in
Unterverzeichnissen des aktuellen Verzeichnisses enthalten sind. Ist
"Rekursiv" nicht angewählt, so sind dagegen nur die Dateien im aktuellen
Verzeichnis betroffen.
Der Auswahlbildschirm hat auch drei Pulldown-Menüs. Mit dem Menü
"Größe" können Sie auswählen, welche Größeneinheit (Bytes, K-Bytes oder
M-Bytes) für das Anzeigen der Dateigrößen verwendet werden soll. Ist
"Automatisch" ausgewählt, so paßt sich die Größeneinheit automatisch der
Dateigröße an. Das Menü "Auswahl" wird weiter unten beschrieben. Das erste
Menü trägt entweder den Namen "Backup" oder "Restauration" (je nachdem ob
Sie gerade ein Backup oder eine Restauration machen), und bietet folgende
Funktionen:
Start
Hiermit starten Sie das Backup oder das Restaurieren. Sind noch
keine Dateien oder Verzeichnisse ausgewählt, so erscheint eine
Fehlermeldung.
Optionen
Hiermit öffnen Sie ein neues Fenster, um die verschiedenen
Einstellungen für das Backup oder die Restauration zu verändern.
Abschätzungen
Hiermit erhalten Sie eine Abschätzung der benötigten Zeit und der
vermutlich benötigten Diskettenanzahl. Das Ergebnis hängt ab von der
Größe und Anzahl der angewählten Dateien, den eingestellten Backup-
Optionen und dem Prozessor in Ihrem Rechner. Das Ergebnis ist nicht
sehr genau, insbesondere wenn noch andere Programme gleichzeitig auf
Ihren Rechner laufen. Es wird jeweils davon ausgegangen, daß Sie ein
Backup von Festplatte auf Diskette machen.
Über...
Nach Anwahl dieses Punktes wird etwas Information über das Programm
angezeigt. Um fortzufahren, schließen Sie das Fenster, klicken
einfach mit der Maus in das Fenster oder drücken eine beliebige
Taste.
Abbruch
Hiermit können Sie jeweils die ganze Operation abbrechen. Nach einer
Sicherheitsabfrage kehren Sie auf den Hauptbildschirm zurück.
Fehlerbehandlung
Falls bei einer Schreiboperation auf Diskette ein Schreibfehler
auftritt (Diskette defekt), so erscheint folgende Botschaft: "Schreibfehler
auf DFx:, soll ich versuchen, weiterzumachen ?". Wenn Sie mit "Nein"
antworten, wird der Backupvorgang abgebrochen.
Antworten Sie mit "Ja", so werden alle Daten von der defekten
Diskette auf eine neue Disk kopiert, und dann wird mit dem Backup
fortgefahren. Bei diesem Kopiervorgang wird nur ein einziges Laufwerk
verwendet. Sie müssen die defekte Disk durch eine andere vom gleichen Typ
ersetzen, Sie dürfen also z.B. nicht eine HD-Disk (1.76M) durch eine normale
DD- Disk mit 880 K ersetzen.
VORSICHT:
Folgen Sie den Anweisungen des Programms: Entfernen Sie
nicht die fehlerhafte Disk bevor ABackup Sie auffordert,
eine neue Disk einzulegen. Eventuell müssen Sie mehrfach die
neue und die defekte Disk austauschen, falls der freie
Speicher nicht ausreicht, um die Daten in einem Durchgang zu
kopieren.
Anzeigen
{Abackup bietet auch die Möglichkeit, einzelne Dateien eines Archivs
mit Hilfe von externen Programmen anzeigen zu lassen. Das kann sinnvoll
sein, wenn Sie ganz bestimmte Dateien aus dem Archiv extrahieren wollen, sie
über ihren Dateinamen aber nicht eindeutig identifizieren können.} Von dem
Auswahlbildschirm aus können Sie sich jede Datei ansehen, indem Sie einfach
auf den betreffenden Namen Doppelklicken. Dann erscheint ein Fenster mit
verschiedenen Piktogrammen.
In dem Feld "Ausführen" sehen Sie, welches Programm benutzt wird, um
die betreffende Datei anzuzeigen. Über diesem Feld können Sie den Dateinamen
und den Dateityp der Datei lesen. Sie können den Namen des Anzeigeprogramms
auch verändern. Klicken Sie nun auf "Anzeigen", so wird die Datei mit Hilfe
des externen Programms angezeigt, klicken Sie auf "Abbrechen" wird die
Aktion abgebrochen.
Wenn Sie sich einen Verweis (Link) anzeigen lassen, so zeigt Ihnen
ABackup an, auf welche Datei oder auf welches Verzeichnis dieser Link zeigt.
Wenn Sie versuchen, sich eine Nicht-Dos-Partition anzusehen, so
werden die Charakteristika dieser Partition angezeigt.
Komprimierung
Um die Archivgröße zu reduzieren, kann ABackup die zu archivierenden
Dateien zuvor komprimieren. Vorgabemäßig wird der selbe Algorithmus benutzt,
den auch der UNIX-Befehl "Compress" verwendet. In diesen Fall können Sie auf
eine Reduzierung der Archivgröße um ca. 30 bis 50% hoffen, allerdings wird
auf einem normalen 68000-Amiga die Geschwindigkeit des Backups deutlich
verringert.
Dateien, welche die Endungen ".lha", ".lzh", ".zoo", ".arc", ".pp",
oder ".z" haben, werden nicht komprimiert. Das gleiche gilt für Dateien, die
kleiner als 512 Byte sind. Wie Sie weitere Dateiendungen von Dateien, die
nicht komprimiert werden sollen, angeben können, wurde weiter oben bereits
erklärt. Außerdem untersucht ABackup jeweils den Dateianfang, um zu erkennen
ob die Datei bereits mit dem PowerPacker oder mit XPK komprimiert ist.
Weiterhin können Sie auch ein externes Programm für die
Komprimierung und Dekomprimierung verwenden. Dazu müssen Sie im
Hauptbildschirm von ABackup den Menüpunkt "Konfig" anwählen und dann in die
beiden Eingabefelder den jeweiligen Befehl zum Komprimieren und
Dekomprimieren eingeben. Dabei müssen Sie sich an folgende Syntax halten:
%0 vollständiger Name der Quelldatei
%1 Pfadname der Quelldatei
%2 Basisname der Quelldatei
%3 vollständiger Name der Zieldatei
%4 Pfadname der Zieldatei
%5 Basisname der Zieldatei
Die alten Angaben "%s" und "%d" sind auch weiterhin gültig, und entsprechen
den neuen Angaben "%0" und "%3". Hier nun zwei Beispiele:
1) Benutzung der Befehle Crunch und Decrunch des "PowerPacker" (© by Nico
François)
Crunch %s %d NOLED NOPER NOSUFFIX EFFICIENCY 1
Decrunch %s %d QUIET
2) Benutzung des Archivierungsprogrammes LHA (© by Stefan Boberg)
Lha a %d %s
Lha e %s %5 %4
Es ist sinnvoll die externen Programme wenn möglich resident zu machen, oder
wenigstens nach RAM: zu kopieren, um die Ladezeiten so gering wie möglich zu
machen. Eventuell müssen Sie dann den vollen Pfadnamen der Programme
angeben.
Natürlich können Sie die externe Kompression erst dann verwenden,
wenn Sie die entsprechenden Befehlsnamen eingegeben haben. Während eines
Backups oder einer Restauration führt ABackup die angegebenen Programme
automatisch aus und leitet ihre Ausgaben in die Datei "T:ABackup.log" um.
Falls irgendwelche Probleme auftauchen, so finden Sie in dieser Datei
eventuell die Fehlerursache. Beachten Sie, daß die externe Kompression nicht
benutzt werden kann, wenn Sie ein Backup einer Nicht-Dos-Partition
erstellen.
ABackup kann nun auch die XPK-Library (Fish 754) zur Komprimierung
benutzen. Diese Library wird automatisch erkannt, sofern Sie bei Ihnen
installiert ist. Sie können in dem Optionenfenster dann eine der
Komprimierungsmethoden der XPK-Library auswählen. Dem Namen der Methode wird
dabei jeweils ein "x" vorangestellt, also z.B. "x BLZW".
Beachten Sie immer, daß Sie ein Archiv, welches mit einem externen
Programm oder der XPK-Library komprimiert wurde, nur verwenden können, wenn
Sie das entsprechende Dekomprimierungsprogramm verfügbar haben. Deshalb
sollten Sie auf die Komprimierung verzichten, falls Sie das Archiv an andere
weitergeben wollen. {Die Komprimierung mit XPK ist in der Regel wohl die
beste Methode, und wesentlich einfacher, als die Benutzung eines externen
Programms. Beachten Sie hierzu auch die beiliegende Datei "Benchmark", in
welcher die einzelnen Komprimierungsalgorithmen gegenübergestellt werden.
Aber Vorsicht: Ein Backuparchiv nützt Ihnen nicht viel, wenn Sie keinen
Zugriff auf das Programm ABackup selbst und auf eventuell nötige
Dekomprimierungssoftware haben. Kopieren Sie sich dieses umbedingt auf eine
Bootdiskette, denn wenn die SYS:-Partition der Festplatte mal versehentlich
formatiert wird, müssen Sie wohl von Disk booten.}
Der_Katalog
ABackup erzeugt einen sogenannten Katalog von allen archivierten
Dateien, und benutzt diesen beim Restaurieren. Dieser Katalog wird jeweils
an das Archiv angehängt. Falls der Katalog verloren geht (Archivdatei
beschädigt, oder letzte Disk verloren) so können Sie mit der Funktion
"Katalog rekonstruieren" wie oben beschrieben einen neuen Katalog erzeugen.
Diese Version von ABackup erzeugt ein neues, kompakteres
Katalogformat, es ist zwei oder drei mal kleiner als das ursprüngliche. Die
Größe des Katalogs wird nun angezeigt, wenn ABackup den Katalog an das
Archiv anhängt. Natürlich kann diese Version von ABackup auch alte Kataloge
lesen, aber nicht umgekehrt.
Aber auch mit diesem neuen Katalogformat kann es bei sehr großen
Archiven (mehrere tausend Dateien) zu Speichermangel kommen, da der Katalog
viel Speicher beansprucht. Wenn Sie jemals beim Einlesen eines Katalogs die
Meldung "nicht genügend Speicher" erhalten, so können Sie folgende zwei
Tricks benutzen, um Ihre Dateien dennoch zu restaurieren.
Zuerst einmal sollten Sie Ihren Rechner neu Booten, damit der
Speicher nicht zu sehr fragmentiert ist, und Sie sollten möglichst keine
anderen Programme gleichzeitig laufen lassen und natürlich auch keine RAD:-
Disk oder ähnliches anlegen. Tun Sie möglichst alles, um Ihren freien
Speicher so groß wie möglich zu lassen. Dann können Sie wie weiter oben
bereits gesagt das Schlüsselwort TMPDIR verwenden (oder den entsprechenden
ToolType-Eintrag) um das temporäre Verzeichnis einer Festplattenpartition
mit mindestens 1 M freiem Speicher zuzuweisen. Versuchen Sie nun erneut die
Restaurierung durchzuführen. Wenn auch dieses wieder mißlingt, so müssen Sie
die zweite Methode anwenden:
Die zweite Methode besteht darin, daß Sie neue, kleinere Kataloge
anlegen. Falls das Archiv mit einer älteren Version von ABackup erzeugt
worden ist, so probieren Sie zuerst einen einzigen neuen Katalog zu
erzeugen. Da das neue Katalogformat kompakter ist, wird das wahrscheinlich
schon ausreichen. Wenn nicht, so müssen Sie mehrere Kataloge erzeugen:
Teilen Sie Ihr Archiv in mehrere Teile, und erzeugen Sie einen neuen Katalog
zu jedem Teil.
Das_Auswahl_Menü
ABackup bietet die Möglichkeit, einen gesamten Auswahlvorgang (bei
dem Sie die Dateien auswählen, welche Sie sichern wollen) aufzuzeichnen, so
daß Sie den Auswahlprozeß später wieder abrufen können. Dies ist nützlich,
wenn Sie oft die gleichen Auswahloperationen machen. Der Auswahlprozeß wird
als Textdatei, welche aus einzelnen Befehlszeilen besteht, im logischen
Laufwerk "ABCK:" abgelegt. {Sie müssen daher zuvor dieses logische Laufwerk
zuweisen, z.B. mit "Assign ABCK: S:".}
Um einen Auswahlvorgang aufzuzeichnen, müssen Sie im Menü "Auswahl"
"Aufzeichnen" anwählen. Danach führen Sie wie gewohnt Ihren Auswahlprozeß
durch. Während dieser Zeit ist übrigens das Menü "Backup" bzw.
"Restaurieren" nicht sichtbar. Ist Ihre Auswahl beendet, so wählen Sie
"Speichern" im Auswahlmenü an, um die Auswahl abzuspeichern. Mit dem
Menüpunkt "Abbruch" können Sie eine begonnene Aufzeichnung jederzeit
unterbrechen.
Um eine gespeichrte Auswahl wieder einzuladen, wählen Sie "Laden" im
Auswahlmenü an. Nun können Sie mit dem Filerequeser die Auswahldatei
auswählen. Klicken Sie auf "Ok", so wird die Auswahldatei eingeladen und
ausgeführt.
Hier nun eine Beschreibung der von ABackup verwendeten
"Auswahlsprache". Sie können mit einen Texteditor solche Auswahldateien
verändern oder auch selber erzeugen.
CD : zum Wurzelverzeichnis zurückgehen
CD / zum Mutterverzeichnis zurückgehen
CD "dir" ins angegebene Verzeichnis gehen
INVERT Auswahl umkehren
RECURS {YES|NO} Rekursion an oder aus
INCLUDE ALL alles einschließen
INCLUDE "name" die Datei oder das Verzeichnis
einschließen
INCLUDE NAME "name" {==|!=} Auswahl durch Namen
INCLUDE DATE "date" {<=|>=} Auswahl durch Datum
INCLUDE BITS "bits" {=0|=1} Auswahl über Schutzbits
EXCLUDE ALL alle Dateien ausschließen
EXCLUDE "name" die Datei oder das Verzeichnis
ausschließen
EXCLUDE NAME "name" {==|!=} Ausschluß durch Namen
EXCLUDE DATE "date" {<=|>=} Ausschluß durch Datum
EXCLUDE BITS "bits" {=0|=1} Ausschluß über Schutzbits
Hier nun ein Beispiel für eine Auswahldatei:
RECURS YES
; zum Wurzelverzeichnis
CD :
; jede Auswahl löschen
EXCLUDE ALL
; alle Dateien einschliessen, welche das Archivbit nicht gesetzt haben
INCLUDE BITS "a" =0
; alle Dateien mit der Endung ".o" ausschließen
EXCLUDE NAME "#?.o" ==
Beachten Sie, daß leere Zeilen und Zeilen die mit einen ";" beginnen
ignoriert werden. Beachten Sie auch, daß ABackup automatisch am Anfang der
Auswahldatei den Status des Rekursionsschalters abspeichert: Wenn Sie sich
die Auswahldateien ansehen, so werden Sie feststellen, daß sie alle mit dem
Befehl "RECURS" beginnen. Wenn Sie sicherstellen wollen, daß eine vorherige
Auswahl vollständig gelöscht wird, so ist es am besten wenn Sie alle
Aufzeichnungen beginnen, indem Sie auf "Wurzelv." und dann auf "Alles
Ausschließen" klicken.
Benutzung_ohne_Intuition-Interface
ABackup kann vom CLI aus auch ohne grafisches Interface verwendet
werden. Das kann sinnvoll sein, wenn automatisch Backups erzeugt werden
sollen, z.B. mit Hilfsprogrammen wie etwa "cron". Dabei sind vier
Operationen erlaubt: Backup, Restauration, Katalog rekonstruieren und
Archivinhalt anzeigen.
Der Aufruf von ABackup lautet dann für ein Backup:
ABackup BACKUP FROM dir TO arc SELECT {ALL|ARC|NDOS|file} [OPTIONS
{C|V|A|L|S|K}] [NOCOMP ext,ext,...] [VERBOSE] [REPORT file] [BUFSIZE
size] [NOTASK] [TMPDIR dir]
Dabei ist "dir" das Verzeichnis, das gesichert werden soll, und "arc" der
Name des Archivs, das erzeugt werden soll. Das Argument "SELECT" erlaubt es
Dateien für das Backup auszuwählen. Dem Schlüsselwort "SELECT" muß entweder
der Name einer Selektionsdatei folgen (etwa "ABCK:FullBackup"), oder das
Schlüsselwort "ALL" welches bewirkt, daß alle Dateien angewählt werden, oder
das Schlüsselwort "ARC" welches alle Dateien mit gelöschtem Archivbit
anwählt, oder das Schlüsselwort "NDOS", welches bewirkt, daß von der
Partition ein Backup als Nicht- Dos-Partition gemacht wird.
Mit dem Argument "OPTIONS" kann man die Backupoptionen verändern
(Vorsicht: Vorgabemäßig sind alle Optionen gelöscht): "C" steht für
Kompression, "V" für Überprüfung, "A" für das Setzen des Archivbits, "L" für
das Sichern von Verweisen, "S" für einen kurzen Sicherungsbericht, "K" für
das Verschlüsseln der Daten. Sie können mehrere Optionen angeben, etwa
"OPTIONS CV".
Das Argument "REPORT" bewirkt, daß eine Berichtdatei erzeugt wird.
Geben Sie dabei "PRT:" statt eines Dateinamens an, wenn der Bericht
ausgedruckt werden soll. Das Argument "VERBOSE" sorgt dafür, daß während des
Backups mehr Informationen ausgegeben werden. Die übrigen Argumente wurden
weiter oben schon beschrieben.
Die Restauration kann mit folgender Eingabezeile gestartet werden:
ABackup RESTORE FROM arc [TO dir] SELECT {ALL|NDOS|file} [OPTIONS
{F|D|E|L|S}] [REPLACE {YES|ASK|OLDER}] [VERBOSE] [REPORT file]
[BUFSIZE size] [NOTASK] [TMPDIR dir]
Dabei ist "arc" der Name des Archivs. Mit dem Argument "SELECT" können Sie
Dateien für die Restauration auswählen. Diesem Argument muß der Name einer
Auswahldatei folgen (etwa "ABCK:SourceFiles"), oder das Schlüsselwort "ALL",
welches es erlaubt alle Dateien auszuwählen, oder das Schlüsselwort "NDOS",
welches es erlaubt eine Restauration einer Nicht-Dos-Partition zu machen.
Das optionale Argument "TO dir" erlaubt es, die Files in das
angegebene Verzeichnis abzuspeichern, statt in das Verzeichnis aus dem sie
ursprünglich stammen.
Mit dem optionalen Argument "OPTIONS" kann man die
Restaurationsoptionen verändern. (Vorsicht, vorgabemäßig sind alle Optionen
gelöscht.) "F" bewirkt, daß alle Dateien in dem selben Verzeichnis abgelegt
werden, "D" bewirkt daß das Datum restauriert wird, "E" daß leere
Verzeichnisse wieder angelegt werden, "L" daß Verweise wiederhergestellt
werden, und "S" veranlaßt, daß ein kurzer Bericht erzeugt wird. Sie können
mehrere Optionen angeben, z.B. "OPTIONS FE".
Mit dem optionalen Argument "REPLACE" können Sie bestimmen, was
ABackup tun soll, wenn eine Datei, die restauriert werden soll, bereits
existiert. Diesem Schlüsselwort muß entweder "YES" (oder "Y", die Datei wird
ersetzt), oder "ASK" (bzw. "A", Sie werden nach Ihrer Zustimmung gefragt),
oder "OLDER" folgen (oder "O", die Datei wird nur ersetzt wenn sie älter als
die im Archiv ist). Vorgabemäßig werden keine Dateien ersetzt.
Das optionale Argument "REPORT" bewirkt, daß ein
Restaurationsbericht erzeugt wird. Geben Sie "PRT:" als Dateinamen an, um
den Bericht auf dem Drucker auszugeben. Das optionale Argument "VERBOSE"
veranlaßt das Programm, während der Restauration mehr Informationen
auszugeben. Die übrigen Argumente wurden weiter oben schon erklärt.
Das Rekonstruieren des Katalogs wird mit einer Zeile wie dieser
veranlaßt:
ABackup REBUILD FROM arc [VERBOSE] [BUFSIZE size] [NOTASK] [TMPDIR
dir]
Dabei ist "arc" der Name des Arcivs. Das optionale Argument VERBOSE sorgt
dafür, daß mehr Informationen ausgegeben werden. Die anderen Argumente
wurden weiter oben schon beschrieben.
Das Anzeigen des Archivinhalts erfolgt nach Eingabe folgender Zeile:
ABackup LIST FROM arc [TO file] [NOTASK] [TMPDIR dir]
Dabei ist "arc" der Name des Archivs. Das optionale Argument "TO file"
bewirkt, daß die Ausgabe in die angegebene Datei geschrieben wird, statt im
CLI-Fenster ausgegeben zu werden. Geben Sie "PRT:" als Dateinamen an, um
einen Ausdruck der Liste zu erzeugen. Die übrigen Argumente wurden weiter
oben schon erklärt.
Entwicklungsgeschichte
ABackup ist fast vollständig in der Programmiersprache C
geschrieben, und wurde auf einem Amiga 3000 UNIX-1 (10 M RAM, internes HD
Disklaufwerk, interne Festplatte mit 100 M, externes SyQuest Laufwerk mit 88
M, externes Diskettenlaufwerk, 1960 Monitor und Star LC24-10 Drucker),
welcher über ein Null-Modem Kabel mit einem A500 mit 1 M RAM verbunden ist,
entwickelt.
v1.00, 8 Juni 92, 58036 Bytes {erste veröffentlichte Version}
{Die hier ausgelassenen Entwicklungsstufen findet man in der
englischen Anleitung.}
v4.00, 10 Juli 93, 106456 Bytes {derzeit aktuelle Version}